Gefängnisseelsorge

Pfarrer Christian Anton
JVA Landsberg

86899 Landsberg/Lech

Telefon: 08191 / 126 220

Jesus Christus spricht: „Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen“ (Matth. 25,36)

Im Auftrag Jesu gehe ich ins Gefängnis.

Als Gefängnisseelsorger besuche ich Gefangene und begleite sie in ihrer besonderen Lebenssituation. Ich bestärke sie in ihrem Bemühen, ihr Leben zu verstehen und neu auszurichten, um „künftig ein Leben ohne Straftaten führen zu können.“ (§ 2 Strafvollzugsgesetz)

Ich bin für Angehörige da.

Ich bin ansprechbar für Menschen, die im Gefängnis arbeiten.

Ich baue Brücken zwischen Drinnen und Draußen.

Mich trägt die Liebe Gottes, die uns stärkt, tröstet und frei macht. Sie eröffnet Zukunft und befähigt uns zur Versöhnung.

Wir leben aus dem Glauben, dass Gott jedem Menschen eine unverlierbare Würde verliehen hat. Die Menschenwürde geht auch nicht verloren, wenn sich ein Mensch im selbst- und fremdverschuldeten Dickicht des Lebens verfangen und Schuld auf sich geladen hat. Die Liebe Gottes vergisst niemals die Opfer. Sie vergibt auch den Täterinnen und Tätern. Sie will neue Lebensmöglichkeiten schenken.

Wir alle sind „allzumal Sünder“. Bei Gott ist Umkehr, Vergebung und Versöhnung möglich. Gott wendet sich jedem Menschen zu und wir können jederzeit zu ihm kommen. Wir leben aus der Hoffnung auf Gottes Frieden und Gerechtigkeit. Gott schenkt uns Gemeinschaft mit ihm und untereinander.

Dies hilft mir, menschliche Abgründe auszuhalten, Perspektiven gelingenden Lebens zu entdecken und Zusammenleben heilsam zu gestalten.

Seelsorge im Strafvollzug ist durch internationale Konventionen, unsere Verfassung und staatliches Recht garantiert.

Seelsorgliche Gespräche stehen unter dem Schutz des Seelsorge- und Beichtgeheimnisses.

(Der Text wurde aus den Flyer der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland entnommen.)

Weitere Informationen unter gefaengnisseelsorge.de